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In Freisbach tut sich etwas – und das ganz im Sinne von Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Zukunftsfähigkeit. Die Arbeitsgruppe Energie, die im Rahmen der Dorferneuerung ins Leben gerufen wurde, hat sich kürzlich erneut getroffen, um konkrete Schritte in Richtung einer unabhängigen und umweltfreundlichen Energieversorgung zu besprechen.
Zentraler Bestandteil des Treffens war eine ausführliche Präsentation zur aktuellen Energie- und Klimabilanz der Gemeinde. Die gute Nachricht: Freisbach verfügt über ein enormes Potenzial – sowohl für die Einsparung von Energie als auch für die Nutzung erneuerbarer Quellen wie Photovoltaik, Solarthermie, Umweltwärme oder Biomasse. Würden sämtliche geeigneten Dachflächen mit Solarmodulen ausgestattet, könnte theoretisch ein Vielfaches des heutigen Stromverbrauchs gedeckt werden.
Ein weiterer Fokus lag auf der kommunalen Wärmeplanung, die derzeit durch ein spezialisiertes Planungsbüro für die Verbandsgemeinde erarbeitet wird. Ziel ist es, herauszufinden, wie sich der Wärmebedarf vor Ort langfristig klimafreundlich decken lässt – zum Beispiel über Nahwärmenetze, Sanierungen oder den Einsatz von Wärmepumpen. Der Startschuss für diesen Prozess fällt am 12. Juni im Rahmen der Gemeinderatssitzung.
Auch erste Erfolge wurden vorgestellt: Dank eines neuen Energiecontrollings liegen nun erstmals aussagekräftige Verbrauchsdaten für die gemeindeeigenen Gebäude vor. Dies ermöglicht es, gezielt Maßnahmen zu entwickeln – etwa die Planung von PV-Anlagen auf Rathaus, Kita oder Kulturhalle.
Ein besonderes Anliegen der Arbeitsgruppe ist es, Bürgerinnen und Bürger aktiv einzubeziehen. Deshalb sind Informationsveranstaltungen, Wärmebild-Spaziergänge und Beratungstermine geplant. So soll etwa im Sommer mithilfe einer Wärmebildkamera sichtbar gemacht werden, wie stark sich versiegelte Flächen auf die Hitzebelastung auswirken – ein Thema, das angesichts zunehmender Sommerhitze immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Nicht zuletzt wurde über alternative Mobilitätsangebote gesprochen: Das geplante Carsharing-Modell der Firma DEER könnte schon bald auch in Freisbach verfügbar sein – inklusive Ladesäule, E-Fahrzeug und App-Nutzung. Zudem ist ein landkreisweites Rufbus-Modell (FlexLine) im Gespräch, das künftig die Anbindung an umliegende Bahnhöfe verbessern soll.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich an diesem Weg zu beteiligen – sei es durch eigene Ideen, Fragen oder Engagement in den kommenden Veranstaltungen.
Bei Rückfragen steht die Gemeindeverwaltung gerne zur Verfügung. Weitere Informationen folgen regelmäßig hier auf der Website und im Amtsblatt.
Das nächste Mal treffen wir uns zum Thema „alt werden im Dorf“ am 03. Juli 2025 um 19 Uhr am Rathaus.
Die nächste Veranstaltung der Dorferneuerung zum Thema Energie wird bekanntgegeben.
(Die Präsentation, die vorgestellt wurde, reichen wir nach.)