Das Haus Hintergasse 11 wurde wahrscheinlich 1557 als kurfürstliches Förster- und Jägerhaus erbaut, veranlasst vom Kurfürsten Friedrich II, errichtet durch Hans von Altdorf. Sein Wappen ziert den obersten Stützbalken in der Frontseite des Hauses (aus dem Wappenknauf wurde vermutlich das spätere Dorfwappen von Freisbach, die „Glocke“).
Als Förster- und Jägerhaus erwähnt wurde das Haus erstmals im 18. Jahrhundert: Am 31.07.1719 wurde Johann Georg Vogel von den neuen Herren des Amtes Altdorf, den Degenfeld-Schombergern als „gräflich Degenfeldischer herrschaftlicher Förster und Jäger, Churpfälzischer Jäger“ eingewiesen. Nachkommen des Johann Georg Vogel wohnten noch bis in die 1980er Jahre hier im Haus.
Die Scheune wurde im 17. Jahrhundert erbaut; auf dem Torbalken ist das Baujahr 1683 eingeschnitzt. In diesem Jahr hatte Kurfürst Karl das Amt Altdorf und damit auch das Jäger- und Försterhaus in Freisbach an Friedrich von Schomberg verpfändet. (Dass das Haus die Verwüstung der Pfalz im Erbfolgekrieg überstand, könnte also daran liegen, dass es im Besitz eines ehemaligen hohen französischen Militärs war; auch wenn Friedrich von Schomberg im Erbfolgekrieg mittlerweile auf der gegnerischen Seite kämpfte.)
Das Gebäude nördlich des Förster- und Jägerhauses stammt aus napoleonischer Zeit. Hier waren ein Kuh- und ein Hühnerstall, Schweineställe und eine Sommerküche mit einem großen Backofen untergebracht.