Rheinpfalz – Neubauten sollen Kita und Feuerwehrhaus ersetzen

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten, 23 Sekunden

Einstimmig hat der Gemeinderat die Planungen für den Bau einer neuen Kita und eines neuen Feuerwehrhauses beschlossen. Der Bauhof soll auch auf dem Gelände angesiedelt werden. Und dann ist da noch die Sport- und Kulturhalle.

Dieser Text erschien zuerst am 22. Sept. 2024 in der Rheinpfalz (v. Michael Gottschalk).

Bis es soweit ist, dürfte noch einige Zeit vergehen. Denn zunächst müssen die erforderlichen Planungsleistungen von der Verwaltung ausgeschrieben und danach vom Rat Freisbach der günstigste Planer ausgewählt werden, sagte Ortsbürgermeister Jochen Ricklefs in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag. Zumal „die Beschlüsse vorbehaltlich der Zustimmung der Verbandsgemeinde getroffen werden“, heißt es in der Sitzungsvorlage. Wobei die Verwaltung das beschlossene weitere Vorgehen laut Sitzungsvorlage vorgeschlagen hat. Erstellt werden sollen ein städtebauliches Konzept samt Machbarkeitsstudie auf Basis bereits erstellter Machbarkeitsstudien. Schließlich müsse nicht nur die Größe, sondern auch die Anordnung der Gebäude genau geplant werden, insbesondere im Hinblick darauf, dass sich Kindergartenkinder und Feuerwehrfahrzeuge im Falle eines Einsatzes nicht in die Quere kommen. Auf der Grundlage könne dann ein vorhabenbezogener Bebauungsplan erstellt werden.

Zahlreiche Besucher

Das Thema fand Interesse: Elf Bürger waren ins Rathaus gekommen, überwiegend Feuerwehrleute. Die zogen nach einer knappen Viertelstunde wieder ab, nachdem der Beschluss gefallen war.

Zuvor hatte Ricklefs darauf hingewiesen, dass die Zustände im derzeitigen Feuerwehrgerätehaus unzumutbar sind, nicht nur weil unter anderem nach Geschlechtern getrennte Sanitärräume fehlten. Auch sonst fehle es an Raum. Der Verbandsgemeinde-Beigeordnete Peter Beyer bekräftigte Ricklefs Aussage und fügte hinzu: „Gefragt ist jetzt ein Grundsatzbeschluss, ’Ja, wir machen das jetzt auf dieser Fläche’.“ Diese liegt im nördlichen Teil des Sportgeländes, „der untere Bolzplatz“, sagte Ricklefs. Nach seinen Angaben wird es wohl etwa eineinhalb Jahre dauern, bis das städtebauliche Konzept vorliegt. Bis dahin könnten weitere vorbereitende Schritte erfolgen. „Die Bauabteilung weiß Bescheid und will zügig dranbleiben.“

Ortsrand statt innerorts

Laut Sitzungsvorlage gab es Gespräche zwischen Orts- und Verbandsgemeinde. Demnach „soll nun ein Neubau der Freisbacher Feuerwehr schnellstmöglich umgesetzt werden, da die aktuellen Missstände in dem Gebäude nicht mehr tragbar sind“. Allerdings soll der geplante Neubau für Feuerwehr und Bauhof nun nicht mehr wie bisher geplant innerörtlich an der Hauptstraße erfolgen, sondern wie die Kita Pfefferminzzwerge am Ortsrand auf dem Sportgelände. Eine Machbarkeitsstudie von 2021 habe ergeben, dass sich die damaligen Pläne wegen örtlicher Gegebenheiten und aus finanziellen Gründen an der Hauptstraße nicht umsetzen lassen. Eine weitere Machbarkeitsstudie von 2023 habe ergeben, dass der Neubau einer Kita auf dem Sportgelände wirtschaftlicher ist, als eine Sanierung der bestehenden. Daraufhin sei vom Rat damals beschlossen worden, diesen Weg weiterzugehen, heißt es in der Sitzungsvorlage.

Kulturhalle: Erste Kostenschätzung

Thema der Sitzung war noch ein weiteres Großprojekt von Freisbach: die Sanierung der in die Jahre gekommenen Sport- und Kulturhalle. Laut Ricklefs liegt nun eine erste Kostenschätzung vor: 1,85 Millionen Euro. „Nun gibt es eine erste Zahl, mit der man ans Thema Förderung gehen kann“, sagte der Ortsbürgermeister und kündigte damit an, schauen zu wollen, woher man Zuschüsse bekommen könnte.